Dr. Franz Jochen Herfert

Tonsatz, Partiturspiel

Zunächst Medizin, dann Musikstudium (Komposition und Klavier) in Stuttgart und Paris. Kompositionen für alle Gattungen inklusive elektronischer Musik. 1991 Uraufführung des Orchesterstücks "Nituok-Sa" bei den Donaueschinger Musiktagen, 1994 Uraufführung von "Kanaguri" für Stimme und live-Elektronik (Geräte des Experimentalstudios der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR), 1996 Uraufführung des abendfüllenden Orchesterwerks "Tich-Do" durch das Sinfonieorchester des HR, 1998 Uraufführung des Musikkontinuums "Halle der 25 Töne" in Paris, 2002 Uraufführung von Teilen des "Requiem" in Tokyo, 2003 Uraufführung der Maqam-Version des Orchesterstücks "Gandiyan" durch das Staatsorchester Stuttgart. 1992 und 1998 Portraitsendungen (Deutschlandsender-Kultur bzw. SFB). Entwicklung neuer funktionsbezogener Analysemethoden, ausgehend von kybernetischen Modellen. Präsentation dieser Methode u.a. bei den Darmstädter Sommerkursen als "main lecturer" in Form von Analysekursen 1988-94. Publikationen hierzu u.a. in der Reihe "Musikkonzepte". Verwendung von pulsierenden Systemen, die aus nicht-repetitiven Rhythmen bestehen, von Akkorden, die auf der "Relativitätstheorie der Dissonanz" beruhen. Ästhetisches Ziel ist "sonale Musik", die also in erster Linie aus Klängen besteht, nicht aus Melodiezügen und Motiven. Auftreten auch als Pianist, vornehmlich eigener Werke, sowie neuerdings als Synthesizerperformer an seinem Synthesizerkollektiv mit eigens dafür von ihm geschaffenen Werken